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Grün­der­zeitbau wird „Ener­gie­ef­fi­zi­enz­haus Denkmal“ 

 

Dem Denk­mal­schutz ent­spre­chen und gleich­zeitig ener­ge­ti­sche Stan­dards erfüllen: Vor diesem Draht­seilakt stehen alle, die ein his­to­ri­sches Gebäude moder­ni­sieren. So war das auch bei dem Grün­der­zeit-Ensemble in Fürth (Bayern). Das vier­ge­schos­sige Wohn-und Geschäfts­haus prägt mit seiner Sand­stein­fas­sade, seinen Erkern und dem Eck­turm das Bild der Cadolz­burger Straße. Und das sollte auch so bleiben.

„Gerade bei so mar­kanten Bauten ist es ein Muss, die Fas­sade zu erhalten“, sagt Anka Unger, Geschäfts­füh­rerin vom Udi­Dämm­sys­teme. Das Holz­faser-System Udi­Reco des Chem­nitzer Unter­neh­mens kam zum Ein­satz, um das ganze Gebäude von innen zu dämmen. Auch das Hin­ter­haus im Hof mit seinen Zie­gel­stein­mauern wurde mit Udi­Reco aus­ge­stattet. Dort war es von außen mög­lich, Bal­kone anzubauen.

Das his­to­ri­sche Ensemble aus Vorder- und Hin­ter­haus wird durch eine ehe­ma­lige Werk­statt kom­plet­tiert. Sie ver­weist auf ein Stück Stadt­ge­schichte: Fürth war im 19. Jahr­hun­dert ein Zen­trum der Spie­gel­pro­duk­tion. Die kleine Manu­faktur war Teil davon. Sie wurde im Zuge der Moder­ni­sie­rung kom­plett ent­kernt und zu einer kleinen Stadt­villa mit Garten ausgebaut.

Gründerzeitbau in Fürth mit Holzfaser-Innendämmung UdiIN RECO von UdiDämmsysteme ausgestattet, es erfüllt die KfW-Anforderung für das "Effizienzhaus Denkmal" ebenso wie die Vorgaben nach dem Gebäudeenergiegesetz 2020
Gründerzeitbau in Fürth mit Holzfaser-Innendämmung UdiIN RECO von UdiDämmsysteme ausgestattet, es erfüllt die KfW-Anforderung für das "Effizienzhaus Denkmal" ebenso wie die Vorgaben nach dem Gebäudeenergiegesetz 2020

Für das Anbringen der Dämm­platten ist weder eine Unter­kon­struk­tion noch Kleb­stoff nötig. Auch der Putz muss vorher nicht abge­schlagen werden. Ein Stell­dübel mit inte­griertem Teller drückt die Dämm­platte genau in die rich­tige Posi­tion. Prä­zi­sion zählt: „Ein naht­loser Anschluss zwi­schen den ein­zelnen Dämm­platten und am Über­gang zu Raum­decke und Boden ist wesent­lich, um Käl­te­brü­cken zu ver­meiden“, so Unger.

Die Holz­faser-Platten ver­fügen über eine weiche Seite, die sich regel­recht an den Unter­grund schmiegt und Uneben­heiten, Ver­wer­fungen und leichte Nei­gungen bis zu zwei Zen­ti­me­tern aus­glei­chen kann. Das eröff­nete im Haupt­haus auch eine befrie­di­gende Lösung für heikle Bereiche wie die Erker und die Run­dungen ober­halb der Erd­ge­schoss­fenster. Beim Ver­schrauben ver­krallen sich die Wider­haken des Dübels fest im Dämm­stoff, die Holz­fa­sern werden unter Auf­nahme hoher Zug­kräfte gegen die Wand gepresst. Die Innen­seite der Platten ist dagegen fest und stabil. So lassen sich später an der Wand Bilder, Lampen oder Regale befestigen.

Als natür­li­ches Mate­rial können Holz­fa­sern Feuchte aus dem Mau­er­werk auf­nehmen und an die Luft abgeben. Für die Cadolz­burger Straße ein wich­tiger Aspekt: Wegen des hohen Grund­was­ser­pe­gels wurde der Keller im Haupt­haus wie auch in dem drei­ge­schos­sigen Zie­gel­stein­ge­bäude mit spe­zi­ellen Pumpen aus­ge­stattet, der Est­rich im Wohn­be­reich erhielt eine Dampfsperre.

Mit der Holz­faser-Innen­däm­mung in einer Stärke von acht Zen­ti­me­tern weisen die Außen­mauern einen Wär­me­durch­gangs­ko­ef­fi­zi­enten von 0,407 W/m2K auf – ein für Alt­bauten guter Wert. Er erfüllt die KfW-Anfor­de­rung für das „Effi­zi­enz­haus Denkmal“ ebenso wie die Vor­gaben nach dem Gebäu­de­en­er­gie­ge­setz 2020. Um den Ener­gie­be­darf weiter zu senken, fiel bei den Fens­tern die Wahl auf his­to­risch anmu­tende, unter­teilte Iso­lier­glas-Holz­fenster. Die Wärme im Haus lie­fert eine moderne Gas-Zen­tral­hei­zung mit hoch­ef­fi­zi­entem Brennwertgerät.

Für Grün­der­zeit-Flair ist auch im Inneren der 14 Wohn­ein­heiten gesorgt: Die Zimmer- und Wohn­ein­gangs­türen mit ihren typi­schen Griffen und Glas­ein­sätzen wurden so weit wie mög­lich im Ori­ginal erhalten und restau­riert. Doch der Spagat zwi­schen Denk­mal­schutz und Wohn­kom­fort for­dert auch Kom­pro­misse: Die abge­hängte Zim­mer­decke ver­deckt heute die Stuck­ver­zie­rungen. Mit ihr war es aber mög­lich, Schall­schutz-Platten zu integrieren.