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Hysterese
Im Bereich des Bauens versteht man unter dem Begriff der Hysterese den Zusammenhang der Feuchtigkeitsaufnahme und der Feuchtigkeitsabgabe über einen individuellen Zeitraum hinweg.
Im Kontaktbereich mit Wasser liegt bei der Feuchtigkeitsaufnahme von Baustoffen eine große Diskrepanz zwischen der schnellen Wasseraufnahme und der zeitlich verzögerten Wasserabgabe. Da die Feuchtigkeitsaufnahme immer schneller funktioniert als die deutlich langsamere Verdunstung, kann ein langer Verbleib der Feuchtigkeit im Baumaterial Schädigung im Material bewirken. Dies führt letztlich über eine bestimmte Laufzeit zu Stockungen im Baustoff, Verminderung der Dämmfähigkeit und Schädigung des Materials oder angrenzende Bauteile, wie Balken oder Wände.
Es werden somit funktionale, hoch kapillare Baustoffe benötigt, welche eine optimale Hysterese besitzen, um die zeitliche Verzögerung so gering als möglich zu halten. Hinzu kommt, dass die materialspezifischen Eigenschaften wie Wärmespeicherung, kapillarer Transport und das Speichervolumen weitere Einflussfaktoren auf die Hysterese haben.
Erläuterung zur Grafik:
A/ Mineralischer Untergrund
Die deutlich langsamere Verdunstung bewirkt einen langen Verbleib der schädigenden Feuchtigkeit im Material, was sich letztlich in ablösenden Oberflächenpartien äußert.
B/ Lehm
Ermöglicht eine sehr hohe Aufnahme an Feuchtigkeit, jedoch eine relativ langsame Verdunstung im Feuchtetransport.
C/ Holz
Gute Feuchtigkeitsaufnahme und Abgabe.
D/ Udi Holzfaser
Sehr gute Aufnahme und Speicherung von Feuchtigkeit mit kurzfristiger Feuchteabgabe durch kapillare Transporteigenschaften der Faser.
Die Kombination von Baustoffen mit hoher Speicherfähigkeit (Stein + Udi Holzfaser, Lehm + Udi Holzfaser, Holz + Udi Holzfaser) und schneller Abgabe hat sich in den letzten 30 Jahren bewährt. Udi schaut auf über 30 Jahre Erfahrung zurück ohne Schimmelbildung und Rückbauten.